Pentests: Kosten und Aufwand
Pentests gewährleisten die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens. Kostenfaktoren reichen von Scope, Zeitaufwand über Komplexität der Infrastruktur.
Was ist ein Penetrationstest?
Ein Penetrationstest ist ein simulierter Cyberangriff auf Ihre IT-Systeme, Netzwerke oder Anwendungen. Das Ziel ist es, Schwachstellen zu identifizieren. Pentests sind ein proaktiver Ansatz zur Verbesserung der Cybersecurity und ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Sicherheitsstrategie.
Kostenaufstellung eines Pentests
Im Durchschnitt bewegen sich die Kosten eines Pentests zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Auch der zeitliche Aufwand des Pentests wirkt sich direkt auf die Kosten aus. Ein gründlicher Pentest kann mehrere Tage oder Wochen dauern.
Am oberen Ende des Kostenspektrums bewegen sich Red-Team Assessments mit Advanced Persistent Threat (APT) Simulationen. Diese können Summen über 100.000 Euro mit sich bringen – der Umfang und Zeitaufwand ist deutlich größer, zwischen 4 und 6 Wochen, und erfordert spezielle Skillsets.
Im Durchschnitt bewegen sich die Kosten eines Pentests zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Red Team Pentests können Summen über 60.000 Euro mit sich bringen, hier ist der Umfang und Zeitaufwand deutlich größer und erfordert spezielle Skillsets.
Scope
Der Umfang des Pentests ist einer der größten Kostenfaktoren. Je mehr Systeme, Anwendungen oder Netzwerke geprüft werden müssen, desto höher sind die Kosten. Eine genaue Definition des Scopes hilft, übermäßige Ausgaben zu vermeiden.
Zeitaufwand
Der zeitliche Umfang des Pentests wirkt sich direkt auf die Kosten aus. Ein gründlicher Pentest kann mehrere Tage oder Wochen dauern.
Komplexität der Infrastruktur
Eine komplexe IT-Infrastruktur mit verschiedenen Technologien und Architekturen braucht mehr Zeit und erhöht die Kosten des Pentests.
Art des Pentests
Der Umfang des Pentests ist abhängig von der Art des Pentests. Die Wahl der Testart beeinflusst den Preis, da unterschiedliche Methoden und Tools zum Einsatz kommen.
- Pentests für externe Infrastruktur
- Web-Pentests
- Mobile-App-Pentests
Zugriffe und Informationen
- Black Box Testing: Pentester:innen haben keine Vorabinformationen.
- Grey Box Testing: Informationen werden bereitgestellt (Username und Passwörter von Mitarbeiter:innen).
- White Box Testing: Vollständige Systeminformationen sind verfügbar.
Je weniger Informationen die Pentester:innen haben, desto aufwändiger und teurer wird der Pentest.
Erfahrung des Pentesting-Teams
Erfahrene und zertifizierte Pentester:innen liefern qualitativ hochwertige Ergebnisse, die sich in den Kosten widerspiegeln.
Tools und Methoden
- Manuelle Tests bieten tiefgehende Analysen, sind aber zeitaufwändig.
- Automatisierte Scans sind schneller und kostengünstiger, decken jedoch nicht alle Schwachstellen auf.
Eine Kombination bietet oft das beste Ergebnis!
Versteckte Kosten und zusätzliche Aufwendungen
Vorbereitungszeit: Die Planung und Definition des Testumfangs erfordern Zeit und können zusätzliche Kosten verursachen.
Fehlerbehebung: Das Beheben der Sicherheitslücken die ein Pentest aufzeigt, kann einige Zeit brauchen und ist daher mit Kosten verbunden.
Kosten-Nutzen
Ein Pentest ist eine präventive Maßnahme, die sich langfristig auszahlt. Die Investition in einen Pentest kann hohe Folgekosten durch Sicherheitsverletzungen verhindern. Zu den möglichen Schäden zählen Finanzielle Verluste, Reputationsschäden oder Rechtliche Konsequenzen.
Tipps zur Kosteneffizienz
Regelmäßige Pentests: Regelmäßige Tests helfen, Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und langfristig Kosten zu sparen.
Schulung des internen Personals: Investieren Sie in die Schulung Ihrer Mitarbeiter:innen, um die Notwendigkeit externer Dienstleistungen zu verringern.
Wir empfehlen, Pentest-Unternehmen in regelmäßigen Zeitzyklen, etwa alle 1 bis 2 Jahre, zu wechseln. Unterschiedliche Anbieter bringen andere Perspektive und neue Methodenein, die helfen, bisher unentdeckte Schwachstellen aufzudecken.
Nützliche Ressourcen:
BSI – Pen Tests und IS Webcheck – Praxis-Leitfaden: IT-Sicherheits-Penetrationstest